Commerce-Plattform: Von Individualsoftware zu skalierbarer Standardlösung

Ausgangslage

Die sprd.net AG betrieb eine umfangreiche eCommerce-Plattform auf Basis eines eigenentwickelten Softwarestacks für Shop, Bestellvorgang und Fulfillment. Mit zunehmendem Alter der Systeme stieg der Wartungsaufwand erheblich, während die Einführung neuer Features – wie etwa zusätzlicher Bezahlmethoden – im Altsystem sehr komplex und zeitaufwändig war. Zusätzlich erschwerten abgewandertes Know-how und veraltete Technologien die Weiterentwicklung und den Betrieb der Plattform. ‍

Herausforderung

Die sprd.net AG stand vor mehreren zentralen Herausforderungen: Die hohe Komplexität und der Wartungsaufwand der bestehenden Systeme erschwerten die schnelle Einführung neuer Features und die Anpassung an Marktanforderungen. Veraltete Technologien und fehlendes Expertenwissen führten zu Risiken im laufenden Betrieb und bei der Weiterentwicklung der Plattform. Zudem war die Integration moderner Standardlösungen in die bestehende Infrastruktur technisch anspruchsvoll, insbesondere im Hinblick auf Schnittstellen, Rabattsysteme und Preislogiken. Es galt, die Systemlandschaft zu modernisieren, ohne den laufenden Geschäftsbetrieb zu beeinträchtigen, und gleichzeitig die Entwicklungsorganisation für zukünftige Anforderungen zu stärken.

‍Lösung‍

Das gemeinsame Ziel war es, den Wartungsaufwand zu reduzieren und die bestehende, individuell entwickelte Software durch marktgängige Standardlösungen abzulösen. Leading Lights unterstützte die sprd.net AG mit einem ganzheitlichen Ansatz, der sowohl technische als auch organisatorische Aspekte umfasste:

1.) Productdesign: Zu Beginn wurde gemeinsam mit der sprd.net AG ein umfassendes Productdesign erarbeitet, das die spezifischen Anforderungen des Unternehmens an moderne eCommerce-Prozesse abbildet. Im Fokus standen dabei die Gestaltung effizienter Bestell- und Bezahlabläufe, die Entwicklung flexibler Rabattsysteme sowie die Definition individueller Preislogiken. Durch enge Abstimmung mit den Fachbereichen wurden die Bedürfnisse der Nutzer und die strategischen. Ziele des Unternehmens in ein zukunftsfähiges Produktkonzept überführt.

2.) Architektur & Schnittstellenkonzeption: Auf Basis des Productdesigns entwickelte Leading Lights ein Integrationskonzept für die Anbindung von commercetools an die bestehende Servicelandschaft. Besonderes Augenmerk lag auf der shopseitigen Integration sowie der Anpassung von etwa bei Rabattsystemen und Preisgestaltung.  
Darüber hinaus wurden weitere zentrale Schnittstellen konzipiert und integriert:

• Payment Provider Adyen: Anbindung zur Abwicklung verschiedener Bezahlmethoden und zur sicheren Zahlungsabwicklung. ‍
• Distributed Event Streaming Plattform Kafka: Einsatz als Messaging- und Integrationsplattform zur zuverlässigen und skalierbaren Kommunikation zwischen den Systemen. ‍
• CMS Amplience: Integration als Content-Management-System für die flexible Bereitstellung und Verwaltung von Medieninhalten im Shop

3.) Technische Umsetzung: Im Rahmen der technischen Umsetzung wurde ein dediziertes Entwicklerteam aufgebaut, das die Integration von commercetools realisierte. Neben der Implementierung und Anpassung der Schnittstellen wurden Prozesse zur kontinuierlichen Weiterentwicklung und Qualitätssicherung etabliert. Dazu gehörte die Einführung agiler Methoden, regelmäßige Reviews sowie die enge Zusammenarbeit mit den Fachbereichen, um eine hohe Akzeptanz und nachhaltige Weiterentwicklung sicherzustellen.

Ergebnis

Die Zusammenarbeit zwischen Leading Lights und der sprd.net AG führte zur erfolgreichen Einführung von commercetools für die Bestell- und Bezahlabwicklung. Die Systemlandschaft wurde nachhaltig modernisiert und die Entwicklungsorganisation gestärkt, sodass neue Features und Anpassungen effizienter umgesetzt werden können.